  | Anmerkungen zur Motivation
Unsere Geschichte lehrt uns unmissverständlich, nicht die
Augen gegenüber geschehenes und geschehendes
Unrecht zu verschließen, sondern dieses klar und deutlich
zu benennen, um dieses damit zu de-legitimieren und
dadurch einer möglichen unheilvolle Geschichtswiederholung
vorzubeugen.
Dieser Anspruch einer Verantwortungswahrnehmung hat,
als Folge der geschichtlichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts
zur Proklamation der Menschenrechte geführt. Dabei kommt
dem Menschenrecht der freien Meinungsäußerung die
elementare Bedeutung zu, unheilvolle Entwicklungen bereits
im Ansatz erkennbar zu machen, um dadurch überhaupt erst
in die Lage zu seine, diesen begegnen zu können. Aus unserer
Geschichte müssen wir erkennen, dass Einschränkungen
der Menschenrechte dazu geführt haben, dass Unternehmen,
Organisationen und Institutionen durch deren Missachtung und
dem Hinwegsehen durch Aufsichtsbehörden, Staatsbedienstete
und Rechtsorgane die Geschehnisse in unserer Geschichte
überhaupt erst möglich gemacht haben. Dies ist ohne Zweifel
der essentielle Grund, weshalb das Recht auf freie
Meinungsäußerung nicht durch eine möglicherweise
abträgliche öffentliche Wahrnehmung von Unternehmen,
Organisationen und Institutionen eingeschränkt werden darf.
Exakt diesen Zusammenhang hatte der Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte bereits vielfach dargelegt.
Exakt diesen Zusammenhang hatte der Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte bereits vielfach dargelegt.
Trotz ihres historischen Versagens durch Gehilfenschaft
und willfähriges Handeln, wird vom deutschen Rechtssystem
die Darlegung des Europäischen Gerichtshof für
Menschenrechte bis heute ostentativ außer Acht gelassen.
Die Gründe hierfür scheinen in der nie erfolgten Aufarbeitung
der eigenen belastete Vergangenheit zu liegen.
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Dieser ethischen Maxime folgend, mag ein verantwortlich Handelnder den möglichen
Einschüchterungsversuchen deutscher Anwälte oder des deutschen Rechtssystems
gelassen entgegen sehen, da vor den Augen einer Weltöffentlichkeit einem solchen
Handeln sicherlich keinerlei Rechtfertigung entgegengebracht werden dürfte.
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 | Dokumentation von Missstände
Der Autor der Dokumentation hat sich nun dazu entschlossen zugrunde liegenden Geschehnisse öffentlich zu dokumentieren. Die Beweggründe hierzu sind und waren, dass er sich nicht nicht dazu in der Lage sieht über geschehenes und geschehendes Unrecht hinweg zuschauen und damit jenen Mechanismen folgen würde, die einst von der wissenschaftlichen Geschichtsforschung als maßgebliche
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Ursache der größten Menschheitskatastrophe betrachtet wurden. Ein Geschehen lassen würde aus seiner Sicht eine Spirale hin zu einem erneut entstehenden Unrechtssystem vor-programmieren, da hierdurch Hemmschwellen erweitert würden und damit ein Eskalationsmechanismus in Gang gesetzt werden würde, welcher irgendwann einen Punkt erreicht haben wird, ab dem eine unheilvolle Entwicklung nicht mehr umkehrbar sein wird.
Der Autor ist sich dessen bewusst, dass dieser Schritt geeignet sein kann, sein vorzeitiges Lebensende herbeizuführen. Andererseits hat er aber auch die Überzeugung, dass der Weltöffentlichkeit die Geschehnisse zur Kenntnis gebracht werden müssen, um hierdurch ein Reflektieren über ethische und moralische Wertvorstellungen und dem daraus folgenden Umgang mit anderen anzustoßen. Der Autor hat sich seine diesbezügliche Entscheidung nicht leicht gemacht und viele inneren Kämpfe durchlebt, die ihn jedoch letztlich doch in seiner Überzeugung bestärkt haben. Von diesem inneren Zwiespalt nahezu gelähmt, überlässt der Autor den Lesern der Dokumentation die Beurteilung, ob seine Entscheidung nachvollziehbar und gerechtfertigt ist.
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Seine Kenntnisse über historische Zusammenhänge und Ursache und Wirkung geschichtlicher Ereignisse zeigt ihm aber auch, dass ständiges Grübeln und Entscheidungslosigkeit über den richtigen Weg nicht geeignet ist Probleme zu lösen, sondern unter Umständen diese aufstaut und zu unüberwindlichen Hindernissen werden lässt. Aus diesem Grund hat sich der Autor für den nun eingeschlagenen Weg entschlossen und ist bereit, daraus folgende Konsequenzen zu tragen
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